Über

SİNEMA TRANSTOPIA

Wie lässt sich ein neues Kino in der transnationalen Gesellschaft gemeinsam gestalten? SİNEMA TRANSTOPIA, das Kino-Experiment von bi'bak, untersucht Kino als sozialen Diskursraum, als Ort des Austauschs und der Solidarität. Die kuratierten Filmreihen bringen diverse soziale Communities zusammen, verknüpfen geographisch entfernte und nahe Orte, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und dezentrieren einen eurozentristischen Blick durch transnationale, (post-)migrantische und postkoloniale Perspektiven. SİNEMA TRANSTOPIA steht für ein anderes Kino, das sich zugleich einer lokalen und einer internationalen Community verpflichtet sieht, das Kino als wichtigen Ort gesellschaftlicher Öffentlichkeit versteht, das filmhistorische als erinnerungskulturelle Arbeit betrachtet und sich für die Vielfalt der Filmkultur und Filmkunst einsetzt. Im Haus der Statistik am Berlin-Alexanderplatz schlägt das Kino-Experiment eine Brücke zwischen urbaner Praxis und Film und kreiert ein Ort, der Zugänge öffnet, Diskussionen anregt, weiterbildet, bewegt, provoziert und ermutigt.

Gefördert durch den Haupstadtkulturfonds, die Conrad Stiftung und das Programm NEUSTART KULTUR

Die Veranstaltungsreihen können im Archiv abgerufen werden.

Reihen
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Kuratiert von Sarnt Utamachote, Popo Fan und Ragil Huda

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IMAGINING QUEER BANDUNG

“But what harm is in diversity, when there is unity in desire?” Mit dieser Frage eröffnete der indonesische Präsident Sukarno 1955 die asiatisch-afrikanische Konferenz in Bandung. Die Konferenz gilt als eines der ersten globalen Bündnisse von People of Color für eine blockfreie Politik, trotzdem vertraten die involvierten politischen Akteur*innen vor allem nationale Interessen. Der Preis war die Unterdrückung von queeren und indigenen Gruppen. Folglich fehlen diese Perspektiven in der linearen und heteronormativen Geschichtsschreibung antikolonialer Bewegungen. Imagining Queer Bandung versucht eine Brücke zu schlagen zwischen dieser “Einheit im Begehren” (unity in desire) und LGBTQ+-Aktivismus, dekolonialem Wissen und filmischer Imagination. Wie können wir uns alternative Ansätze vorstellen, in denen sich queere Körper die Diskurse aneignen, produzieren und daran teilhaben –  quer durch asiatische, afrikanische und karibische Kontexte hindurch – weder als nationale noch sexuelle Objekte?

Gefördert durch den Fonds Soziokultur und den The European Solidarity Corps in Kooperation mit ‘Queer’ Asia in Germany.

Popo Fan,  geboren 1985, ist ein in Berlin lebender Filmemacher, Kurator und Autor aus der chinesischen Diaspora. Zu seinen Filmen gehören queere aktivistische Dokumentarfilme und sex-positive Kurzfilme. Seit mehr als einem Jahrzehnt organisiert er das Beijing Queer Film Festival und gründete das Queer University Video Training Camp in China. Im Jahr 2019 kuratierte er bei bi'bak die Filmreihe "More Than A Midnight Rainbow" über in China produzierte und chinesischsprachige queere Filme.

Ragil Huda (he/him) ist ein Organisator, unabhängiger Kurator und Doktorand am Asien-Afrika Institut, Universität Hamburg. Er ist außerdem einer der Projektkoordinatoren der internationalen Plattform und des Netzwerks 'Queer' Asia in Berlin und Gründungsmitglied von QTIBIPOC Hamburg. Sein Engagement in der Community und seine akademische Arbeit konzentrieren sich insbesondere auf Queerness, Intersektionalität, Community Building, kritische Pädagogik und die sozial-politischen Realitäten marginalisierter Gemeinschaften durch verschiedene Methoden und kollaborative kuratorische Praktiken.

Sarnt Utamachote (ษาณฑ์ อุตมโชติ) ist eine nonbinäre Filmemacher:in und Kurator:in. Sie ist die Mitgründer:in von un.thai.tled, einem Künstler*innen-Kollektiv aus der deutschen Thai-Diaspora, mit dem sie das un.thai.tled Film Festival Berlin und Beyond the kitchen: Stories from the Thai Park kuratiert hat. Ihre Videoinstallation I Am Not Your Mother (2020) wurde am International Film Festival Rotterdam ausgestellt und ihr Kurzfilm Soy Sauce (2020) wurde u.a. am OutFest Fusion LA, Xposed Berlin und Queer East London 2021 gezeigt.

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SİNEMANINO

Das Kinderprogramm von SİNEMA TRANSTOPIA

Konzept von Malve Lippmann und Dr. Martin Ganguly

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Common Cold

un.thai.tled Film Festival 2021

Kuratiert von Sarnt Utamachote und Rosalia Namsai Engchuan

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Sounding Womanhood

Feminist Gestures in Film

Kuratiert von Pia Chakraverti-Würthwein & Eirini Fountedaki

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Die fünfte Wand

Archivsichtungen mit Filmen von Navina Sundaram

Kuratiert von Merle Kröger und Mareike Bernien

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Veranstaltungen
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AQUARIUM SÜDBLOCK

Workshopleitung Ragil Huda, Abby Baheerathan, Abilaschan Balamuraley, Dorjee Lhamo, Rodrigo Zorzanelli und Sung Un Gang

PODCASTING WORKSHOPS FÜR QUEER BIPOC

Deadline für die Bewerbung: 15.06.2021 23:00
Ankündigung der ausgewählten Teilnehmer*innen: Ende Juni 2021

Die Workshops bieten eine Einführung in Tools und Methoden für Podcasting. Darüber hinaus soll Wissen zu Gender, Sexualität, Kultur und Geschichte jenseits einer westlichen/eurozentrischen Perspektive vermittelt werden. Der Workshop vermittelt grundlegende Techniken wie Konzeptarbeit, unterschiedliche Formate, Strukturierung, die Kunst des Interviews (Gäste recherchieren, Fragen entwickeln, aktives Zuhören, unterschiedliche Interviewtypen, Vorbereitung und Durchführung), Sound-Mixing, Schnitt, Distribution und nachhaltige Projektentwicklung.

Als Auswahlkriterien gelten das kritische Potential deiner Überlegungen, die künstlerische Originalität des geplanten Projekts, die logistische Umsetzbarkeit (das Projekt muss in kurzer Zeit in Berlin umsetzbar sein), und der Bezug zu Imagining Queer Bandung. Eine möglichst ausgewogene Repräsentation unter den Teilnehmer*innen wird ebenfalls berücksichtigt.

Bewerbung:

Für weitere Informationen und Details zu den Workshops und dem Bewerbungsprozess, siehe die untenstehenden Links: 

Imagining Queer Bandung Podcasting Workshop

Bei Fragen oder Problemen mit dem Formular bitte sende eine E-Mail an: hudaragil-at-gmail.com

Gefördert durch den Fonds Soziokultur und den The European Solidarity Corps in Kooperation mit ‘Queer’ Asia in Germany.

Weitere Veranstaltungszeiten:

  • 14.08.2021 (11:00) - 14.08.2021 (13:30)
  • 15.08.2021 (11:00) - 15.08.2021 (13:30)
  • 21.08.2021 (11:00) - 21.08.2021 (13:30)
  • 22.08.2021 (11:00) - 22.08.2021 (13:30)

Ragil Huda (he/him) ist ein Organisator, unabhängiger Kurator und Doktorand am Asien-Afrika Institut, Universität Hamburg. Er ist außerdem einer der Projektkoordinatoren der internationalen Plattform und des Netzwerks 'Queer' Asia in Berlin und Gründungsmitglied von QTIBIPOC Hamburg. Sein Engagement in der Community und seine akademische Arbeit konzentrieren sich insbesondere auf Queerness, Intersektionalität, Community Building, kritische Pädagogik und die sozial-politischen Realitäten marginalisierter Gemeinschaften durch verschiedene Methoden und kollaborative kuratorische Praktiken.

Abby Baheerathan ist Journalist und Medientrainer aus dem Ruhrpott. Als Wahl-Ostwestfale absolviert sie aktuell das Programm Volontariat beim Westdeutschen Rundfunk (WDR). Seit fünf Jahren hilft Abby Kindern, Jugendlichen und Studierenden dabei, ihre Medienkompetenz rund um die Themen Radio, crossmedialer Journalismus, Hörspiel und Podcast weiterzuentwickeln. Außerdem spricht sie im deutsch-tamilischen Podcast Acca Pillai aus einer queeren Perspektive über Kultur, Tradition und gesellschaftliche Tabus.

Abilaschan Balamuraley lebt in Berlin und ist Host vom Maangaiv Podcast, dem Community Podcast für queere südasiatische Perspektiven im deutschsprachigen Raum und dem Transculture Express the artistanian podcast for queer and postcolonial perspectives. Er ist Moderator beim queeren post migrantischen Bildungskollektiv „erklär mir mal..“. Abilaschan ist neben seiner Tätigkeit als Podcaster auch als Diversity Trainer und Multiplikator in der Berliner Club Szene aktiv.

Dorjee Lhamo Gerhard ist Moderatorin/Autorin von workin' Germany auf Instagram und Antidiskriminierungsmoderatorin bei Arbeit und Leben Hamburg. In ihrer Arbeit setzt sie auf ein intersektionales Verständnis von Gesellschaft und fördert Allyship sowie Selbstermächtigung, um ihren Zuhörer*innen zu helfen, Rassismus und andere Formen von Diskriminierung zu verlernen. Sie nutzt ihren Bachelor-Abschluss in Medienwissenschaften und lässt ihn in ihre Arbeit als Künstlerin und Aktivistin einfließen. Ihr Ziel ist es, die Medienlandschaft zu diversifizieren. Als Administratorin von QTIBIPOC Hamburg hat sie geholfen, wöchentliche Veranstaltungen zu organisieren und hat die Community bei mehreren Gelegenheiten als Sprecherin vertreten.

Rodrigo Zorzanelli produziert und moderiert den Podcast intersectional islands, eine Anthologie von queeren und feministischen Erzählungen. Mit einem Hintergrund in Kulturanthropologie und Sozialwissenschaften verortet Rodrigos Praxis persönliche Erzählungen in sozialen und politischen Kontexten, insbesondere durch die Hervorhebung von Handlungsfähigkeit und Repräsentation von (post)migrantischen, dekolonialen und queeren Perspektiven. Rodrigos interdisziplinäre Arbeit orientiert sich an Performancekunst, Theater, Schreiben und Gender Education durch Kunst.

Sung Un Gang lehrt koreanische Geschichte an der Universität Bonn und produziert "Bin ich süßsauer?", den monatlichen Interviewpodcast mit queeren asiatischen Menschen in Deutschland. Er war einer der zehn Finalist*innen von Spotify SoundUp LSBTTIQ* Podcast-Workshop in Berlin 2019. Er liebt durch die Städte zu durchstreifen und auf die Märkte zu gehen.

bis

Workshopleitung Sarnt Utamachote, Popo Fan, Kit Hung, Robert Moussa, Sailesh Naidu, Zara Zandieh, Lamin Leroy Gibba, Ygor Gama und Wing-Ho Kloud Wan

BASIC FILMMAKING WORKSHOP FÜR QUEER BIPOC

Deadline für die Bewerbung: 15.06.2021 23:00
Ankündigung der ausgewählten Teilnehmer*innen: Ende Juni 2021

Dieser Workshop soll eine methodische und theoretische Auseinandersetzung mit dekolonialem queerem Filmemachen ermöglichen und den Teilnehmer*innen während eines einmonatigen Workshops die handwerklichen Möglichkeiten vermitteln, um mindestens zwei eigene Projekte umzusetzen. Von Storytelling, Pitching, Kameraarbeit und Bildsprache, bis zu grundlegenden dokumentarischen Methoden und Schnitt wird die Konzeptualisierung und Produktion der Projekte durch Kit Hung begleitet. Sitzungen mit eingeladenen Gästen sorgen dabei für weitere Inspiration, Provokation und Reflexion.

Bewerbung:

Für weitere Informationen und Details zu den Workshops und dem Bewerbungsprozess, siehe die untenstehenden Links: 

Imagining Queer Bandung Filmmaking Workshop 

Bei Fragen oder Problemen mit dem Formular bitte sende eine E-Mail an: hudaragil-at-gmail.com

Gefördert durch den Fonds Soziokultur und den The European Solidarity Corps in Kooperation mit ‘Queer’ Asia in Germany.

Weitere Veranstaltungszeiten:

  • 17.07.2021 (10:00) - 17.07.2021 (18:00)
  • 18.07.2021 (10:00) - 18.07.2021 (18:00)
  • 24.07.2021 (10:00) - 24.07.2021 (18:00)
  • 25.07.2021 (10:00) - 25.07.2021 (18:00)
  • 31.07.2021 (10:00) - 31.07.2021 (18:00)
  • 01.08.2021 (10:00) - 01.08.2021 (18:00)
  • 07.08.2021 (10:00) - 07.08.2021 (18:00)
  • 08.08.2021 (10:00) - 08.08.2021 (18:00)

Sarnt Utamachote (ษาณฑ์ อุตมโชติ) ist eine nonbinäre Filmemacher:in und Kurator:in. Sie ist die Mitgründer:in von un.thai.tled, einem Künstler*innen-Kollektiv aus der deutschen Thai-Diaspora, mit dem sie das un.thai.tled Film Festival Berlin und Beyond the kitchen: Stories from the Thai Park kuratiert hat. Ihre Videoinstallation I Am Not Your Mother (2020) wurde am International Film Festival Rotterdam ausgestellt und ihr Kurzfilm Soy Sauce (2020) wurde u.a. am OutFest Fusion LA, Xposed Berlin und Queer East London 2021 gezeigt.

Popo Fan,  geboren 1985, ist ein in Berlin lebender Filmemacher, Kurator und Autor aus der chinesischen Diaspora. Zu seinen Filmen gehören queere aktivistische Dokumentarfilme und sex-positive Kurzfilme. Seit mehr als einem Jahrzehnt organisiert er das Beijing Queer Film Festival und gründete das Queer University Video Training Camp in China. Im Jahr 2019 kuratierte er bei bi'bak die Filmreihe "More Than A Midnight Rainbow" über in China produzierte und chinesischsprachige queere Filme.

Kit Hung schloss sein Studium am Department of Film, Video and New Media, School of the Art Institute of Chicago mit einem Master of Fine Arts ab. Seine Filme haben zahlreiche internationale Preise gewonnen und wurden auf über 120 internationalen Filmfestivals gezeigt. Sein Spielfilmdebüt Soundless Wind Chime (2009) wurde bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin für den Teddy Award nominiert und gewann in Spanien, Italien und Kanada Preise für die beste Regie und die beste Nachwuchsregie. Er unterrichtete an der Filmakademie der Hong Kong Baptist University und ist derzeit Doktorand am Goldsmiths College. Seine Hauptforschungsinteressen sind Cinema Affects und Queer Asian Cinema.

Robert Moussa ist der Koordinator des Soura Film Festivals, einem queeren Filmfestival mit Fokus auf die Region Naher Osten und Nordafrika. Bei Soura - was auf Arabisch "Bild" bedeutet - geht es darum, eine Vision des Lebens zu teilen, die fröhlich, ergreifend, trotzig und einzigartig ist. Das Festival hat seinen Sitz in Berlin, das - vielleicht etwas ironisch - als das neue kulturelle Zentrum der arabischen Welt bezeichnet wird. Das Soura Film Festival zielt darauf ab, Grenzen zu überschreiten und politische Konflikte beiseite zu lassen, um jene Fäden zusammen zu weben, die queere Erfahrungen in der gesamten pulsierenden und komplexen MENA-Region verbinden.

Sailesh Naidu ist Künstler und Entwicklungsberater mit Sitz in Berlin. Seit über zehn Jahren arbeitet er mit marginalisierten Bevölkerungsgruppen auf der ganzen Welt, um Menschen dabei zu helfen, ihre Geschichten zu erzählen, Lösungen aufzudecken und Projekte mitzugestalten, die die Menschen in den Mittelpunkt stellen. Der Kern eines jeden sozialen Problems sind individuelle Geschichten und innerhalb dieser Geschichten können Lösungen aufgedeckt werden. Sailesh ist spezialisiert auf die Entwicklung von Programmen für und die Arbeit mit Jugendlichen und geschlechtlichen/sexuellen Minderheiten. 

Zara Zandieh ist eine in Berlin geborene und lebende Filmemacher:in. Zaras Filme wurden für Preise an einer Vielzahl von Festivals nominiert, darunter BFI FLARE Film Festival, Queer Lisboa und Dok Leipzig. Zaras aktuellstes Projekt, Octavia's Visions, feierte 2021 an den Oberhausener Filmtagen Premiere. Zara wurde als Teil von Berlinale Talents 2021 ausgewählt.

Lamin Leroy Gibba, geboren 1994, wuchs auf Hamburg St.Pauli auf und studierte Schauspiel und Film and der New School Universität in New York. Bereits während des Studiums spielte er an verschiedenen Theatern (Classical Theater of Harlem, Lincoln Center, Performance Space New York) und realisierte eigene Kurzfilme. Unter anderem „Fever Source“, welcher für das Art of Brooklyn Film Festival ausgewählt wurde und den mittellangen Film „Cloud Zero“. Lamin lebt in Berlin, wo er Drehbücher für Film und Serienprojekte schreibt und als Schauspieler arbeitet. Während der Spielzeit 2020/2021 gastiert er am Theater Oberhausen.

Ygor Gama ist Regisseur und Medienkünstler mit Sitz in Berlin. Nach preisgekrönten Kurzfilmen wie LEAVING im Jahr 2012 war er Co-Regisseur bei #YA, einer Mischung aus Film und urbaner Intervention über Aktionen des zivilen Ungehorsams auf der ganzen Welt, die für den Gläsernen Bären der Berlinale nominiert war und von internationalen Filmpreisen sowie bei der Deutschen Welle und ARTE ausgezeichnet wurde. Er entdeckte XR Technologien als IDFA DocLab Alumni, betreut von Casper Sonnen. Er ist Video-Künstler für das Maqamat Dance Theatre und Omar Rajeh in Beirut. Er ist Mitglied des Auswahlkomitees für das Generation-Programm bei den Berlinale Int. Filmfestspielen.

Wing-Ho Kloud Wan wurde in Hongkong geboren. Er machte 2008 seinen Abschluss an der School of Creative Media, City University of Hong Kong. Mit seinem starken Hintergrundwissen in den Bereichen Neue Medienkunst und Filmproduktion ist er nun Filmemacher im Art Department. In letzter Zeit hat er in den Positionen eines Set Decorators und eines Art Directors gearbeitet. Er arbeitet auch mit freiberuflichen Künstler*innen für verschiedene Bereiche, wie Requisiten, Set- und Videodesign für Theater, Berater für Medienproduktionen. Außerdem hat er große Freude daran, als Gastdozent im akademischen Bereich tätig zu sein. 

Regie Doris Yeung Hong Kong/China/Indonesien/Niederlande 2017

101 Min., OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Doris Yeung und Sarnt Utamachote

Taxi Stories

Mit einer Eröffnungsperformance von Isu Mignon Mignonne & Mandhla.
Anschließend Skype-Gespräch mit Sarnt Utamachote und Doris Yeung

Taxi Stories erzählt ein Mosaik von Geschichten aus drei verschiedenen asiatischen Städten, in denen sich die Wege von Armen und Reichen in Taxis kreuzen. In Peking versucht ein versteckt schwuler Taxifahrer einen reichen Fahrgast zu verführen, in Hong Kong entwickelt eine schwangere “trophy wife” Gefühle für ihr neues indonesisches Dienstmädchen und in Jakarta verliebt sich ein Waisenkind aus einem Slum in eine westliche Backpackerin. Alle drei Charaktere sind verzweifelt auf der Suche nach persönlicher Bindung, stehen sich aber letztlich selbst im Weg. Im heutigen Asien, wo soziale Mobilität mit steigendem Reichtum verbunden ist, trennt sie das Geld und macht es für sie schwierig, zu der Person zu werden, die sie wirklich sein wollen.

Isu Mignon Mignonne hinterfragt, wie es* in der Welt erscheint und verdreht sich selbst durch verschiedene Arten von Performance. Es* kann rituell sein, es* kann vielschichtig sein, es* kann kathartisch sein. Es* lässt den unsichtbaren queeren Tod durch den Green Screen wieder auferstehen. Es* trägt eine weibliche Figur als anaglyphe 3D-Illusion. Es* eignet sich die Macht der Instrumentalisierung des eigenen Körpers an und lobpreist das heilige Loch durch die Vibration der Schlange. 

Mandhla. ist ein trans-femininer gender non-conforming Körper, geboren und aufgewachsen in Simbabwe. Derzeit lebt sie zwischen Berlin und Köln und kombiniert experimentellen R&B- und Soul mit visuellen Projektionen und performativen Tanz. Ihre Musik erzählt von den täglichen Schwierigkeiten, die migrantische Trans*, enby und femme* Körper mit Liebe, Identität, Sex und Akzeptanz erleben.

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Doris Yeung ist eine asiatisch-amerikanische Filmemacherin aus San Francisco. Ihr erster Spielfilm Motherland (2009) wurde vom Asian Pacific Arts Magazine als einer der zehn besten asiatisch-amerikanischen Filme des Jahres 2009 ausgezeichnet und der Hollywood Reporter nannte sie “a filmmaker to watch”. Ihr zweiter Spielfilm Taxi Stories (2017) wurde weltweit auf über 30 Festivals gezeigt. Seit 2002 lebt und arbeitet sie in Amsterdam und ist die Gründerin des CinemAsia Film Festivals.

Sarnt Utamachote (ษาณฑ์ อุตมโชติ) ist eine nonbinäre Filmemacher:in und Kurator:in. Sie ist die Mitgründer:in von un.thai.tled, einem Künstler*innen-Kollektiv aus der deutschen Thai-Diaspora, mit dem sie das un.thai.tled Film Festival Berlin und Beyond the kitchen: Stories from the Thai Park kuratiert hat. Ihre Videoinstallation I Am Not Your Mother (2020) wurde am International Film Festival Rotterdam ausgestellt und ihr Kurzfilm Soy Sauce (2020) wurde u.a. am OutFest Fusion LA, Xposed Berlin und Queer East London 2021 gezeigt.

OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Tamarra

Archipelago

Anschließend Gespräch mit Ragil Huda und Tamarra (Indonesisch mit englischen Live-Untertitel, übers. Ardi Kuhn)

The Book of Jasmine erzählt die Geschichte einer schwarzen karibischen Frau, die zwischen ihrem Glauben und ihrer Liebe zu einer anderen Frau hin- und hergerissen ist und dadurch in einen Konflikt mit den Erwartungen ihrer Familie gerät. Auf der anderen Seite des Globus lässt uns Pilgrimage to the Bissu Community in das Leben spiritueller und gender-diverser Menschen eintauchen – mit dem Ziel, starre westliche Konstruktionen von Geschlechtsidentität zu dekolonisieren. Einmal quer über die Celebessee dokumentiert Anito 1 das Ati-atihan-Fest, eine Zeremonie die Animismus, Volkskatholizismus und den Ahnenglauben der Aeta vereint.

The Book of Jasmine 
Melanie Grant, Barbados 2017, 14 Min.

Pilgrimage to the Bissu Community
Tamarra, Indonesien 2020, 30 Min.

Anito 1
Martha Atienza, Philippinen 2015, 9 Min.

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Tamarra (*Tasikmlaya, West-Java, 1989) ist autodidaktische Künstlerin und studiert Geschichte an der Universitas Sanata Dharma, Yogyakarta. Tamarras Arbeiten beschäftigen sich mit Gender, Sexualität, der Geschichte non-binärer Personen, Religion und Menschlichkeit.

OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Quarteera und Assel Aushakimova

Westward Journey

Anschließend Gespräch mit eine*r Vertreter*in von Quarteera und Assel Aushakimova (Russisch mit englischen Live-Untertitel, übers. Alexandr Lange)

Admantine erzählt mittels mündlichen Überlieferungen und Animation von vergessenen Begehren, der Suche nach Zugehörigkeit und einer magischen Wendung. Welcome to the USA folgt der Geschichte einer lesbischen Frau, die auswandert um ein neues Leben zu beginnen, auf dem Weg jedoch einigen Herausforderungen begegnet. Das preisgekrönte Drama ist einer der wenigen kasachischen Spielfilme mit einer Protagonist*in aus der LGBTQ-Community. Beide Filme bringen eine Form von „wishful thinking“ und “magischer” Energie hinter emanzipatorischen Projekten zum Ausdruck und beleuchten die oft vergessenen Narrative von queeren Personen in/aus dem postsowjetischen Zentralasien.

Adamantine
Art Arutyunyan, USA 2017, 9 Min.

Welcome to the USA
Assel Aushakimova, Kasachstan 2019, 94 Min.

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Quarteera vernetzt seit 2012 russischsprachige LGBTQI*-Personen in Deutschland. Die Organisation wirkt den vielfältigen Benachteiligungen entgegen, denen russischsprachige LGBTQI*-Menschen als Nicht-Deutsche und als LGBTQI* ausgesetzt sind. Zu den Arbeitsfeldern gehören politische Bildung, Beratungsangebote für LGBTQI*-Personen und deren Eltern, sowie internationale Kooperationsprojekte mit LGBTQI*-Organisationen insbesondere in den Ländern der ehemaligen UdSSR.

Assel Aushakimova ist eine kasachische Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin. Ihr erster Spielfilm Welcome to the USA feierte seine Weltpremiere 2019 auf dem AFI Fest und wurde 2020 beim NewFest New York’s LGBTQ Film Festival mit dem Großen Preis der Jury als Bester Internationaler Narrativer Spielfilm ausgezeichnet. Derzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Spielfilm, der für den ersten Workshop der Biennale College Cinema 2020-2021 des Venice IFF ausgewählt wurde.

OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Mark Lutta, Popo Fan und Achiro Patricia Olwoch

Alternative Kinship

No Romo beleuchtet die vielen Formen, die Liebe annehmen kann: Wie leben wir romantische Liebe in der Gesellschaft aus? Baby Girl erzählt die Geschichte von Jessica, einer Studentin in ihrem ersten Jahr, die nach der Entdeckung, dass sie intersexuell geboren wurde, einen emotionalen Zusammenbruch erleidet. Doch als Jessica die offenherzige Sally kennenlernt, merkt sie, dass sie sie selbst sein kann und trotzdem akzeptiert wird. Polyamorous Family zeigt eine Polyfamilie mit schwarzen, weißen, chinesischen und indischen Mitgliedern. Dabei geht es um Beziehungen, Globalisierung und Sexualität. In Plain Sight dokumentiert eine LGBTQ+-Community in Uganda. Der Film gibt einen Einblick in das Leben in einem Land, in dem Schwulsein als ungesetzlich und unmoralisch gilt.

No Romo
Elliot Blue, Deutschland 2021, 15 Min.

Baby Girl 
Selasie Djameh, Ghana 2019, 24 Min.

Polyamorous Family
He Xiaopei, China 2010, 26 Min.

In Plain Sight
Achiro P. Olwoch, Uganda 2019, 17 Min.

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Mark Lutta kommt aus Jinja im Osten Ugandas und hat vor kurzem sein Studium an der Makerere University in Kampala abgeschlossen. Er arbeitete für Achiro Media House (AMH) und Lillian Kelle Productions, einer Organisation die sich auf Inhalte zur Sensibilisierung gegenüber sexuellem Kindesmissbrauch fokussiert. Mark war stellvertretender Koordinator beim Kampala International Theatre Festival und lebt derzeit in Köln.

Popo Fan,  geboren 1985, ist ein in Berlin lebender Filmemacher, Kurator und Autor aus der chinesischen Diaspora. Zu seinen Filmen gehören queere aktivistische Dokumentarfilme und sex-positive Kurzfilme. Seit mehr als einem Jahrzehnt organisiert er das Beijing Queer Film Festival und gründete das Queer University Video Training Camp in China. Im Jahr 2019 kuratierte er bei bi'bak die Filmreihe "More Than A Midnight Rainbow" über in China produzierte und chinesischsprachige queere Filme.

Achiro Patricia Olwoch stammt aus Gulu, im Norden Ugandas. Sie ist Autorin, Regisseurin und Produzentin und gewann zahlreiche Preise für ihre Serien Coffee shop TV als Autorin und Schöpferin und Yat Madit als Hauptautorin, sowie für ihre Kurzfilme: The Surrogate, The Mineral Basket, Maraya Ni. Derzeit arbeitet sie an einem Dokumentarfilm My Prison Diary, der 2021 veröffentlicht werden soll, und sie hat zwei Drehbücher für Spielfilme in Entwicklung: The General's Amnesty und The Surrogate. In den letzten zwei Jahren hat sie aufstrebende Autor*innen in den darstellenden Künsten während der jährlichen Workshops des Kampala International Theatre Festival betreut. Mehr über Achiro und ihre Arbeiten findet man auf ihrer Website.

OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Zara Zandieh und Popo Fan

Re-Placement

The Sea Runs Thru My Veins zeigt eine Collage von postmigrantischen Stimmen aus unterschiedlichen geopolitischen Sphären, während At Home But Not at Home durch den Einsatz von kontrastierenden Materialien postkoloniale Erinnerungen wachruft. Gemeinsam mit der Aneignung und Umdeutung von Landkarten in Sewing Borders und einer Ästhetik der Undurchsichtigkeit, Gerüchte und Geheimnisse in Endnote entwirft jeder dieser Kurzfilme eine queere – wenn nicht gar asexuelle – Gegenerzählung zu dominanten Narrativen und spiegelt dekoloniales Wissen wieder. Alle vier Filme lassen nachvollziehen, wie unsichtbar gemachte Personen die Räume, die ihre Körper normalerweise besetzen, durchkreuzen und überschreiten.

Endnote 
Ashish Avikunthak, Indien 2005, 18 Min.

The Sea Runs Thru My Veins
Zara Zandieh, Deutschland 2019, 20 Min.

Sewing Borders
Mohamad Hafeda, Libanon 2018, 25 Min.

At Home But Not at Home
Suneil Sanzgiri, USA 2019,11 Min.

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Zara Zandieh ist eine in Berlin geborene und lebende Filmemacher:in. Zaras Filme wurden für Preise an einer Vielzahl von Festivals nominiert, darunter BFI FLARE Film Festival, Queer Lisboa und Dok Leipzig. Zaras aktuellstes Projekt, Octavia's Visions, feierte 2021 an den Oberhausener Filmtagen Premiere. Zara wurde als Teil von Berlinale Talents 2021 ausgewählt.

Popo Fan,  geboren 1985, ist ein in Berlin lebender Filmemacher, Kurator und Autor aus der chinesischen Diaspora. Zu seinen Filmen gehören queere aktivistische Dokumentarfilme und sex-positive Kurzfilme. Seit mehr als einem Jahrzehnt organisiert er das Beijing Queer Film Festival und gründete das Queer University Video Training Camp in China. Im Jahr 2019 kuratierte er bei bi'bak die Filmreihe "More Than A Midnight Rainbow" über in China produzierte und chinesischsprachige queere Filme.

OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Elliot Blue und Zoya

Trans-Gressive

Das Comedy-Drama Wa, Nan zeigt einen Schönheitswettbewerb, My Name is Untac wirft einen Blick auf afro-kambodschanische Identität, Emak Menolak stellt eine unterstützende Mutter in den Mittelpunkt, Void setzt sich mit der queeren Politik von Personalausweisen auseinander und ONTEM zeichnet ein nachdenkliches Bild über die Verluste und den Schmerz, den manche durchmachen müssen, um zu sich selbst zu finden. Jeder dieser Kurzfilme entstand durch eine Grassroots-Produktion, die die Erfahrungen von trans*-Personen in den Mittelpunkt stellt und damit einen Beitrag zu laufenden Kampagnen zu sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität und Geschlechtsausdruck leistet.

*Trans ist in diesem Zusammenhang ein inklusiver “dekolonialer” Überbegriff, der sich auf alle gender-diversen Menschen bezieht, die von den westlichen Normvorstellungen von Geschlecht abweichen. Trans = eine nicht-cis-geschlechtliche Person.

Wa, Nan
Marie Bernadette Tayag / Eliza Santos / Danette Orlido, Philippinen 2018, 20 Min.

My Name is Untac
Vana Hem, Kambodscha 2012, 13 Min.

Emak Menolak 
Anggun Pradesha, Indonesien 2020, 9 Min.

Void 
Asya Leman, Türkei 2017, 13 Min.

ONTEM (Before Today)
Thiago Kistenmacker/Sanni Est, Brasilien 2017, 13 Min.

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Elliot Blue ist ein*e Filmemacher*in und Lichtdesigner*in. Elliots Kurzfilme Black is Me (2017), Home? (2018) und No Romo (2021) wurden auf Filmfestivals auf der ganzen Welt gezeigt. Seit 2016 gibt Elliot auch Filmworkshops zur Unterstützung von Empowerment und Selbstbestimmung.

Zoya ist Übersetzer*in, Kurator*in und Pädagog*in und lebt in Berlin. Darüber hinaus ist Zoya Organisator*in und Programmgestalter*in von TransFormations - Trans* Film Festival Berlin, einem alle zwei Jahre stattfindenden basisdemokratischen, community-orientierten Festival, das von einem ausschließlich schwarzen und PoC trans*, two-spirit, gender-non-conforming Team organisiert wird.

OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Popo Fan und Christa Joo Hyun D'Angelo

Female+

Pink Pill ist eine schonungslose Auseinandersetzung mit geschlechts- und sexualitätsbezogenem Mobbing und seinen emotionalen Folgen. Goodbye Mr. B Hello Ms. B ist ein autobiografischer Dokumentarfilm über die Erfahrungen der Regisseurin Beatrice Wong als Transfrau. Period@Period thematisiert Menstruation – eine Erfahrung die nicht nur weibliche, cis-geschlechtliche Menschen machen. What I Would've Told My Daughter if I knew what to Say Back Then zeigt über 13 Jahre Videomaterial, das mit der Entdeckung der Identität der Filmemacherin endet. Protest and Desire ist eine Videoarbeit, die den populären Diskurs über sexuell übertragbare Infektionen (STI) und HIV herausfordert und danach fragt, wie PoC Frauen innerhalb von Europa mit Intimität, Sex und Alter umgehen. 

Pink Pill 
Xie Xiaoshan, China 2017, 30 Min.

Goodbye Mr. B Hello Ms. B
Beatrix Wong, Hong Kong 2017, 15 Min.

Period@Period
Hnin Ei Hlaing, Myanmar 2018, 8 Min.

What I Would’ve Told My Daughter if I knew what to Say Back Then
Cha Roque, Philippines 2017, 13 Min.

Protest and Desire
Christa Joo Hyun D'Angelo, Deutschland 2019, 20 Min.

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Popo Fan,  geboren 1985, ist ein in Berlin lebender Filmemacher, Kurator und Autor aus der chinesischen Diaspora. Zu seinen Filmen gehören queere aktivistische Dokumentarfilme und sex-positive Kurzfilme. Seit mehr als einem Jahrzehnt organisiert er das Beijing Queer Film Festival und gründete das Queer University Video Training Camp in China. Im Jahr 2019 kuratierte er bei bi'bak die Filmreihe "More Than A Midnight Rainbow" über in China produzierte und chinesischsprachige queere Filme.

Christa Joo Hyun D'Angelo studierte unter TJ Demos am Maryland Institute College of Art und später an der Academy of Fine Arts in Krakau, Polen. D'Angelos künstlerische Arbeit mit Video, Neon, Installation und Skulptur beschäftigt sich mit Angst und Verletzlichkeit. Ihre Arbeiten wurden auf der Screen City Biennale, Halle 14, Hua International, VOLTANY, dem Taiwan Digital Arts Center, Galeria Studio Warsaw und dem Goethe Institut ausgestellt.

OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Ahmad Awadalla, Sarnt Utamachote, Popo Fan und Ragil Huda

Blood and Bounds

Anschließend Gespräch mit Sarnt Utamachote, Popo Fan, Ragil Huda und Ahmed Awadalla und Abschlussparty

Fragmentierte Filme und Zeitlupenaufnahmen enthüllen nach und nach Körperteile und fordern uns dazu auf, diese Ausschnitte als vollständig verkörperte menschliche Wesen zu rekonstruieren. Beide Filme verweben körperliche Erinnerungen und Poetiken der Gemeinschaftlichkeit, die seit Jahrzehnten die sozialen Bewegungen von queeren BIPOC inspirieren: Non, je ne regrette rien (No Regret) aus einer US-amerikanischen black-queeren Perspektive und Sea in the Blood aus einer kanadisch-karibischen asiatisch-queeren Sichtweise.

Non, je ne regrette rien (No Regret)
Marlon T. Riggs, USA 1992, 38 Min.

Sea in the Blood
Richard Fung, Kanada 2000, 26 Min.

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Ahmad Awadalla ist Autor, Psychosozialarbeiter und Sexualpädagoge in Berlin. 

Sarnt Utamachote (ษาณฑ์ อุตมโชติ) ist eine nonbinäre Filmemacher:in und Kurator:in. Sie ist die Mitgründer:in von un.thai.tled, einem Künstler*innen-Kollektiv aus der deutschen Thai-Diaspora, mit dem sie das un.thai.tled Film Festival Berlin und Beyond the kitchen: Stories from the Thai Park kuratiert hat. Ihre Videoinstallation I Am Not Your Mother (2020) wurde am International Film Festival Rotterdam ausgestellt und ihr Kurzfilm Soy Sauce (2020) wurde u.a. am OutFest Fusion LA, Xposed Berlin und Queer East London 2021 gezeigt.

Popo Fan,  geboren 1985, ist ein in Berlin lebender Filmemacher, Kurator und Autor aus der chinesischen Diaspora. Zu seinen Filmen gehören queere aktivistische Dokumentarfilme und sex-positive Kurzfilme. Seit mehr als einem Jahrzehnt organisiert er das Beijing Queer Film Festival und gründete das Queer University Video Training Camp in China. Im Jahr 2019 kuratierte er bei bi'bak die Filmreihe "More Than A Midnight Rainbow" über in China produzierte und chinesischsprachige queere Filme.

Ragil Huda (he/him) ist ein Organisator, unabhängiger Kurator und Doktorand am Asien-Afrika Institut, Universität Hamburg. Er ist außerdem einer der Projektkoordinatoren der internationalen Plattform und des Netzwerks 'Queer' Asia in Berlin und Gründungsmitglied von QTIBIPOC Hamburg. Sein Engagement in der Community und seine akademische Arbeit konzentrieren sich insbesondere auf Queerness, Intersektionalität, Community Building, kritische Pädagogik und die sozial-politischen Realitäten marginalisierter Gemeinschaften durch verschiedene Methoden und kollaborative kuratorische Praktiken.