Regie Michel K. Zongo Burkina Faso/Deutschland 2019

90 Min., OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Abdoulaye Sounaye

No Gold for Kalsaka

Als die Regierung von Burkina Faso im Jahr 2000 mit der Erteilung von Bergbaugenehmigungen beginnt, steigt das Goldfieber. Den Menschen in Kalsaka werden Berge von Gold versprochen: Arbeitsplätze für die Dorfbewohner*innen, Stipendien für ihre Kinder, Geld für die Staatskasse und Entwicklungshilfe für die nächsten 10 Jahre. Aber sechs Jahre später wurden ihnen Berge von Gold genommen, während ihnen selbst nichts als verschmutztes Land übrig bleibt. No Gold for Kalsaka verbindet dokumentarische und fiktiven Elemente zu einer Erzählung über Gut und Böse, wie man sie aus dem Western kennt. Referenzen zu westafrikanischen Griot-Traditionen, Cowboys und Ennio Morricone's Filmmusik kreieren eine Welt im Goldrausch.

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Abdoulaye Sounaye studierete Anthropologie, Religionswissenschaft und Philosophie und promovierte an der Northwestern University, USA. Sein Interesse gilt den Verbindungen zwischen Religion, Gesellschaft und Staat in Afrika. Sein aktuelles Forschungsprojekt untersucht Religiosität und die Neuformulierung des Säkularen an Universitäten in Westafrika. Er leitet die Forschungsstelle „Umstrittene Religion“ am Leibniz-Zentrum Moderner Orient Berlin