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Im Anschluss Gespräch mit Zara Zandieh und Popo Fan

Re-Placement

The Sea Runs Thru My Veins zeigt eine Collage von postmigrantischen Stimmen aus unterschiedlichen geopolitischen Sphären, während At Home But Not at Home durch den Einsatz von kontrastierenden Materialien postkoloniale Erinnerungen wachruft. Gemeinsam mit der Aneignung und Umdeutung von Landkarten in Sewing Borders und einer Ästhetik der Undurchsichtigkeit, Gerüchte und Geheimnisse in Endnote entwirft jeder dieser Kurzfilme eine queere – wenn nicht gar asexuelle – Gegenerzählung zu dominanten Narrativen und spiegelt dekoloniales Wissen wieder. Alle vier Filme lassen nachvollziehen, wie unsichtbar gemachte Personen die Räume, die ihre Körper normalerweise besetzen, durchkreuzen und überschreiten.

Endnote 
Ashish Avikunthak, Indien 2005, 18 Min.

The Sea Runs Thru My Veins
Zara Zandieh, Deutschland 2019, 20 Min.

Sewing Borders
Mohamad Hafeda, Libanon 2018, 25 Min.

At Home But Not at Home
Suneil Sanzgiri, USA 2019,11 Min.

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Zara Zandieh ist eine in Berlin geborene und lebende Filmemacher:in. Zaras Filme wurden für Preise an einer Vielzahl von Festivals nominiert, darunter BFI FLARE Film Festival, Queer Lisboa und Dok Leipzig. Zaras aktuellstes Projekt, Octavia's Visions, feierte 2021 an den Oberhausener Filmtagen Premiere. Zara wurde als Teil von Berlinale Talents 2021 ausgewählt.

Popo Fan,  geboren 1985, ist ein in Berlin lebender Filmemacher, Kurator und Autor aus der chinesischen Diaspora. Zu seinen Filmen gehören queere aktivistische Dokumentarfilme und sex-positive Kurzfilme. Seit mehr als einem Jahrzehnt organisiert er das Beijing Queer Film Festival und gründete das Queer University Video Training Camp in China. Im Jahr 2019 kuratierte er bei bi'bak die Filmreihe "More Than A Midnight Rainbow" über in China produzierte und chinesischsprachige queere Filme.