frontend.im_anschluss_x. Dan Thy Nguyen, Duc Ngo Ngoc und Sun-ju Choi

Solidarität im Kalten Krieg

Südvietnamesische Boatpeople vs. nordvietnamesische Vertragsarbeiter*innen, südkoreanische „Gastarbeiter*innen“ vs. nordkoreanische Studierende/Waisenkinder in der DDR bzw. BRD. Migrationsrouten und Menschenleben, die vom erbitterten Kampf des Kalten Krieges bestimmt wurden. Was haben der Korea-Krieg und der Vietnam-Krieg gemeinsam, und was hat das überhaupt mit Deutschland zu tun? Angehörige der zweiten Generation aus unterschiedlichen Asiatisch-Deutschen Communities reflektieren über die eigenen Geschichten bzw. die Geschichten ihrer Eltern in West- und Ostdeutschland.

Dan Thy Nguyen ist freier Theaterregisseur, Schauspieler, Schriftsteller und Sänger in Hamburg. 2014 entwickelte und produzierte er das Theater- und Hörstück „Sonnenblumenhaus“ über das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen. Seit 2019 ist er mit Studio Marshmallow Direktor des Festivals Fluctoplasma - 96 h Kunst, Diskurs und Diversität in Hamburg.

Duc Ngo Ngoc ist vietnamesisch-deutscher Filmemacher. 2013 gründete er zusammen mit vier Filmemachern das KAMMER11 Filmkollektiv. Seit Oktober 2015 studiert er Filmregie im Master an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und hat ein Gastsemester an der Hanoi Academy of Theatre and Cinema absolviert.

Sun-Ju Choi ist Autorin und Filmschaffende. Sie studierte Literatur an der Universität zu Köln und Drehbuch an der Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin. Sie ist Gründungsmitglied von korientation e.V. – Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven und Vorstandsmitglied der ndo (neue deutsche organisationen). Zurzeit arbeitet sie als stellvertretende Geschäftsführerin des Neue deutsche Medienmacher*innen e.V.