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Workshopleitung Sarnt Utamachote, Popo Fan, Kit Hung, Robert Moussa, Sailesh Naidu, Zara Zandieh, Lamin Leroy Gibba, Ygor Gama und Wing-Ho Kloud Wan

BASIC FILMMAKING WORKSHOP FÜR QUEER BIPOC

Deadline für die Bewerbung: 15.06.2021 23:00
Ankündigung der ausgewählten Teilnehmer*innen: Ende Juni 2021

Dieser Workshop soll eine methodische und theoretische Auseinandersetzung mit dekolonialem queerem Filmemachen ermöglichen und den Teilnehmer*innen während eines einmonatigen Workshops die handwerklichen Möglichkeiten vermitteln, um mindestens zwei eigene Projekte umzusetzen. Von Storytelling, Pitching, Kameraarbeit und Bildsprache, bis zu grundlegenden dokumentarischen Methoden und Schnitt wird die Konzeptualisierung und Produktion der Projekte durch Kit Hung begleitet. Sitzungen mit eingeladenen Gästen sorgen dabei für weitere Inspiration, Provokation und Reflexion.

Bewerbung:

Für weitere Informationen und Details zu den Workshops und dem Bewerbungsprozess, siehe die untenstehenden Links: 

Imagining Queer Bandung Filmmaking Workshop 

Bei Fragen oder Problemen mit dem Formular bitte sende eine E-Mail an: hudaragil-at-gmail.com

Gefördert durch den Fonds Soziokultur und den The European Solidarity Corps in Kooperation mit ‘Queer’ Asia in Germany.

Weitere Veranstaltungszeiten:

  • 17.07.2021 (10:00) - 17.07.2021 (18:00)
  • 18.07.2021 (10:00) - 18.07.2021 (18:00)
  • 24.07.2021 (10:00) - 24.07.2021 (18:00)
  • 25.07.2021 (10:00) - 25.07.2021 (18:00)
  • 31.07.2021 (10:00) - 31.07.2021 (18:00)
  • 01.08.2021 (10:00) - 01.08.2021 (18:00)
  • 07.08.2021 (10:00) - 07.08.2021 (18:00)
  • 08.08.2021 (10:00) - 08.08.2021 (18:00)

Sarnt Utamachote (ษาณฑ์ อุตมโชติ) ist eine nonbinäre Filmemacher:in und Kurator:in. Sie ist die Mitgründer:in von un.thai.tled, einem Künstler*innen-Kollektiv aus der deutschen Thai-Diaspora, mit dem sie das un.thai.tled Film Festival Berlin und Beyond the kitchen: Stories from the Thai Park kuratiert hat. Ihre Videoinstallation I Am Not Your Mother (2020) wurde am International Film Festival Rotterdam ausgestellt und ihr Kurzfilm Soy Sauce (2020) wurde u.a. am OutFest Fusion LA, Xposed Berlin und Queer East London 2021 gezeigt.

Popo Fan,  geboren 1985, ist ein in Berlin lebender Filmemacher, Kurator und Autor aus der chinesischen Diaspora. Zu seinen Filmen gehören queere aktivistische Dokumentarfilme und sex-positive Kurzfilme. Seit mehr als einem Jahrzehnt organisiert er das Beijing Queer Film Festival und gründete das Queer University Video Training Camp in China. Im Jahr 2019 kuratierte er bei bi'bak die Filmreihe "More Than A Midnight Rainbow" über in China produzierte und chinesischsprachige queere Filme.

Kit Hung schloss sein Studium am Department of Film, Video and New Media, School of the Art Institute of Chicago mit einem Master of Fine Arts ab. Seine Filme haben zahlreiche internationale Preise gewonnen und wurden auf über 120 internationalen Filmfestivals gezeigt. Sein Spielfilmdebüt Soundless Wind Chime (2009) wurde bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin für den Teddy Award nominiert und gewann in Spanien, Italien und Kanada Preise für die beste Regie und die beste Nachwuchsregie. Er unterrichtete an der Filmakademie der Hong Kong Baptist University und ist derzeit Doktorand am Goldsmiths College. Seine Hauptforschungsinteressen sind Cinema Affects und Queer Asian Cinema.

Robert Moussa ist der Koordinator des Soura Film Festivals, einem queeren Filmfestival mit Fokus auf die Region Naher Osten und Nordafrika. Bei Soura - was auf Arabisch "Bild" bedeutet - geht es darum, eine Vision des Lebens zu teilen, die fröhlich, ergreifend, trotzig und einzigartig ist. Das Festival hat seinen Sitz in Berlin, das - vielleicht etwas ironisch - als das neue kulturelle Zentrum der arabischen Welt bezeichnet wird. Das Soura Film Festival zielt darauf ab, Grenzen zu überschreiten und politische Konflikte beiseite zu lassen, um jene Fäden zusammen zu weben, die queere Erfahrungen in der gesamten pulsierenden und komplexen MENA-Region verbinden.

Sailesh Naidu ist Künstler und Entwicklungsberater mit Sitz in Berlin. Seit über zehn Jahren arbeitet er mit marginalisierten Bevölkerungsgruppen auf der ganzen Welt, um Menschen dabei zu helfen, ihre Geschichten zu erzählen, Lösungen aufzudecken und Projekte mitzugestalten, die die Menschen in den Mittelpunkt stellen. Der Kern eines jeden sozialen Problems sind individuelle Geschichten und innerhalb dieser Geschichten können Lösungen aufgedeckt werden. Sailesh ist spezialisiert auf die Entwicklung von Programmen für und die Arbeit mit Jugendlichen und geschlechtlichen/sexuellen Minderheiten. 

Zara Zandieh ist eine in Berlin geborene und lebende Filmemacher:in. Zaras Filme wurden für Preise an einer Vielzahl von Festivals nominiert, darunter BFI FLARE Film Festival, Queer Lisboa und Dok Leipzig. Zaras aktuellstes Projekt, Octavia's Visions, feierte 2021 an den Oberhausener Filmtagen Premiere. Zara wurde als Teil von Berlinale Talents 2021 ausgewählt.

Lamin Leroy Gibba, geboren 1994, wuchs auf Hamburg St.Pauli auf und studierte Schauspiel und Film and der New School Universität in New York. Bereits während des Studiums spielte er an verschiedenen Theatern (Classical Theater of Harlem, Lincoln Center, Performance Space New York) und realisierte eigene Kurzfilme. Unter anderem „Fever Source“, welcher für das Art of Brooklyn Film Festival ausgewählt wurde und den mittellangen Film „Cloud Zero“. Lamin lebt in Berlin, wo er Drehbücher für Film und Serienprojekte schreibt und als Schauspieler arbeitet. Während der Spielzeit 2020/2021 gastiert er am Theater Oberhausen.

Ygor Gama ist Regisseur und Medienkünstler mit Sitz in Berlin. Nach preisgekrönten Kurzfilmen wie LEAVING im Jahr 2012 war er Co-Regisseur bei #YA, einer Mischung aus Film und urbaner Intervention über Aktionen des zivilen Ungehorsams auf der ganzen Welt, die für den Gläsernen Bären der Berlinale nominiert war und von internationalen Filmpreisen sowie bei der Deutschen Welle und ARTE ausgezeichnet wurde. Er entdeckte XR Technologien als IDFA DocLab Alumni, betreut von Casper Sonnen. Er ist Video-Künstler für das Maqamat Dance Theatre und Omar Rajeh in Beirut. Er ist Mitglied des Auswahlkomitees für das Generation-Programm bei den Berlinale Int. Filmfestspielen.

Wing-Ho Kloud Wan wurde in Hongkong geboren. Er machte 2008 seinen Abschluss an der School of Creative Media, City University of Hong Kong. Mit seinem starken Hintergrundwissen in den Bereichen Neue Medienkunst und Filmproduktion ist er nun Filmemacher im Art Department. In letzter Zeit hat er in den Positionen eines Set Decorators und eines Art Directors gearbeitet. Er arbeitet auch mit freiberuflichen Künstler*innen für verschiedene Bereiche, wie Requisiten, Set- und Videodesign für Theater, Berater für Medienproduktionen. Außerdem hat er große Freude daran, als Gastdozent im akademischen Bereich tätig zu sein.