Über

SİNEMA TRANSTOPIA

Wie lässt sich ein neues Kino in der transnationalen Gesellschaft gemeinsam gestalten? SİNEMA TRANSTOPIA, das Kino-Experiment von bi'bak, untersucht Kino als sozialen Diskursraum, als Ort des Austauschs und der Solidarität. Die kuratierten Filmreihen bringen diverse soziale Communities zusammen, verknüpfen geographisch entfernte und nahe Orte, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und dezentrieren einen eurozentristischen Blick durch transnationale, (post-)migrantische und postkoloniale Perspektiven. SİNEMA TRANSTOPIA steht für ein anderes Kino, das sich zugleich einer lokalen und einer internationalen Community verpflichtet sieht, das Kino als wichtigen Ort gesellschaftlicher Öffentlichkeit versteht, das filmhistorische als erinnerungskulturelle Arbeit betrachtet und sich für die Vielfalt der Filmkultur und Filmkunst einsetzt. Im Haus der Statistik am Berlin-Alexanderplatz schlägt das Kino-Experiment eine Brücke zwischen urbaner Praxis und Film und kreiert ein Ort, der Zugänge öffnet, Diskussionen anregt, weiterbildet, bewegt, provoziert und ermutigt.

Gefördert durch den Haupstadtkulturfonds, die Conrad Stiftung und das Programm NEUSTART KULTUR

Die Veranstaltungsreihen können im Archiv abgerufen werden.

Reihen
bis

SİNEMANINO

Das Kinderprogramm von SİNEMA TRANSTOPIA

Konzept von Malve Lippmann und Dr. Martin Ganguly

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SİNEMANINO

Das Ankommen in einem neuen Land ist nicht einfach. Die Menschen sprechen anders, manches sieht anders aus. Bist du willkommen? Findest du Freunde? Mögen dich die Nachbarn? Die Filme nehmen dich mit auf eine Reise in die Zeit vor vierzig Jahren. Vieles war damals anders: auch das Weggehen und das Ankommen. Doch die Gründe dafür, wie es heute ist, liegen oft in der Vergangenheit.

Das aktuelle Programm von SİNEMANINO wirft einen Blick auf die Geschichte der Migration in die BRD und DDR, indem es Kinderfilme aus den 70er und 80er Jahren zusammenbringt. Die Filme thematisieren das schwierige Ankommen in einem zunächst unbekannten Land und zeigen, wie die Kinder und ihre Freunde im Alltag manchmal mit Vorurteilen und Ressentiments zu kämpfen haben. 

SİNEMANINO ist das neue Kinderprogramm von SİNEMA TRANSTOPIA und richtet sich gleichermaßen an Erwachsene und Kinder.Immer Samstag um 15 Uhr im SİNEMA TRANSTOPIA. Moderiert von Martin Ganguly. Geeignet für Kinder ab 8 Jahren.

Kinobesuche vormittags für Schulklassen:

Obwohl heute fast jeder vierten Person in Deutschland ein sogenannter “Migrationshintergrund” zugeschrieben wird, ist Migrationsgeschichte als Teil der deutschen Geschichte oft nur als familiäres Wissen vorhanden und wird im öffentlichen Diskurs sowie in den Schulcurricula wenig berücksichtigt. Das wollen wir ändern! Daher bieten wir die Filmveranstaltungen auch einzeln oder als Reihe vormittags für Schulklassen an. 

Wenn Sie mit Ihrer Klasse zu uns ins Kino kommen wollen, schreiben Sie uns: info@bi-bak.de

Gefördert durch das Programm NEUSTART des Bundesverband Soziokultur im Programmteil kulturelle und soziokulturelle Programmarbeit

Dr. Martin Ganguly ist Dozent in der Lehrerausbildung an der Universität (HVD/TU Berlin) sowie Autor und Lehrer im (film-)pädagogischen und künstlerischen Bereich im In- und Ausland. Als Filmpädagoge leitet er das Schulprojekt der Sektion Generation der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der promovierte Erziehungswissenschaftler hat zusätzlich zu seinem Lehramtsstudium auch ein Regie- und Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien abgeschlossen.

Malve Lippmann studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und am Institut für Kunst im Kontext (UdK) in Berlin. Als freiberufliche Bühnenbildnerin und Künstlerin zeichnete sie international verantwortlich für die Gestaltung zahlreicher Performances, Opern- und Schauspielproduktionen. Seit 2010 ist Malve Lippmann als Kuratorin und Kulturmanagerin tätig, leitet künstlerische Workshops und Seminare und ist in diversen Kultur- und Community-Projekten aktiv. Sie ist Mitbegründerin und künstlerische Leiterin von bi’bak und SİNEMA TRANSTOPIA.

Zu den Veranstaltungen

bis

Common Cold

un.thai.tled Film Festival 2021

Kuratiert von Sarnt Utamachote und Rosalia Namsai Engchuan

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bis

Sounding Womanhood

Feminist Gestures in Film

Kuratiert von Pia Chakraverti-Würthwein & Eirini Fountedaki

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bis

Die fünfte Wand

Archivsichtungen mit Filmen von Navina Sundaram

Kuratiert von Merle Kröger und Mareike Bernien

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Zum Archiv

Veranstaltungen

Regie Vojtech Jasný BRD 1976

95 Min., 16mm, OF

Im Anschluss Gespräch mit Zoran Terzić und Dr. Martin Ganguly

Fluchtversuch

Der zwölfjährige Ivo Goran ist mit seinen Eltern aus Jugoslawien nach Wien gekommen. Sein Vater und seine Geschwister haben hier Arbeit gefunden. Seitdem die Mutter nach Jugoslawien gefahren ist, gehört es zu Ivos Pflichten, auch für den Haushalt zu sorgen. Die täglichen Nörgeleien und Beschimpfungen der Nachbarn, die Streitereien mit den Kindern all dies läßt Ivo fühlen, wie allein er in der großen Stadt ist. Er träumt von zu Hause, und eines Tages beschließt er, einfach abzuhauen. Ein spannender Roadmovie auf der ehemaligen „Gastarbeiter-Route”.

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Weitere Veranstaltungszeiten:

  • 11.05.2022 13:00

Zoran Terzić, Autor und Musiker, geboren in Banja Luka, studierte ursprünglich Bildende Kunst in New York, widmete sich danach dem Schreiben. Seine Dissertation Kunst des Nationalismus untersucht die Rolle von Kulturschaffenden beim Zerfall Jugoslawiens. Terzić ist Mitbegründer der seit 2019 durch Deutschland tourenden Literatencombo POEM. https://www.diaphanes.net/person/zoran-terzi-2590

Dr. Martin Ganguly ist Dozent in der Lehrerausbildung an der Universität (HVD/TU Berlin) sowie Autor und Lehrer im (film-)pädagogischen und künstlerischen Bereich im In- und Ausland. Als Filmpädagoge leitet er das Schulprojekt der Sektion Generation der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der promovierte Erziehungswissenschaftler hat zusätzlich zu seinem Lehramtsstudium auch ein Regie- und Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien abgeschlossen.

Regie Hannelore Unterberg DDR 1983

67 Min., OF

Im Anschluss Gespräch mit Dr. Martin Ganguly

Isabel auf der Treppe

Die Sängerin Rosita Perez und ihre zwölfjährige Tochter Isabel sind aus Chile in die DDR geflüchtet. Als sie vor sechs Jahren ankamen, hatten die Nachbarn Margot und Dieter Kunze die Patenschaft übernommen. Doch die ist im Alltag längst eingeschlafen. Rosita hat zwar eine Arbeit, auch Kontakt zu anderen Chilenen, aber sie fühlt sich einsam. Isabel sitzt oft auf der Treppe, aus Angst, der Briefträger könnte eine Todesnachricht vom Vater aus Chile bringen. Zwischen Philipp, dem Sohn der Kunzes, und Isabel entsteht auf der Treppe über die Jahre aus der Kinderfreundschaft die erste vorsichtige Liebe.

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Dr. Martin Ganguly ist Dozent in der Lehrerausbildung an der Universität (HVD/TU Berlin) sowie Autor und Lehrer im (film-)pädagogischen und künstlerischen Bereich im In- und Ausland. Als Filmpädagoge leitet er das Schulprojekt der Sektion Generation der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der promovierte Erziehungswissenschaftler hat zusätzlich zu seinem Lehramtsstudium auch ein Regie- und Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien abgeschlossen.

Regie Thomas Draeger BRD 1979

82 Min., 16mm, OF

Im Anschluss Diskussion mit Dr. Martin Ganguly

Metin

Metin und Anne sind gleich alt. Anne zieht ins Vorderhaus ein und lernt Metin kennen, der im Hinterhaus wohnt. Sie sprechen nicht die gleiche Sprache, doch die Neugierde lässt sie schnell vertraut werden. Gemeinsam erkunden Metin und Anne Berlin. Dabei merken sie, dass die Menschen um sie herum sich mit ihrer Freundschaft schwer tun. Sie müssen sich gegen Vorurteile und Ressentiments behaupten. Der zweisprachige Film von Thomas Draeger richtet sich gleichermaßen an Erwachsene und Kinder.

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Dr. Martin Ganguly ist Dozent in der Lehrerausbildung an der Universität (HVD/TU Berlin) sowie Autor und Lehrer im (film-)pädagogischen und künstlerischen Bereich im In- und Ausland. Als Filmpädagoge leitet er das Schulprojekt der Sektion Generation der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der promovierte Erziehungswissenschaftler hat zusätzlich zu seinem Lehramtsstudium auch ein Regie- und Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien abgeschlossen.

Regie Thomas Draeger BRD 1979

82 Min., 16mm, OF

Im Anschluss Gespräch mit Dr. Martin Ganguly

Metin

Metin und Anne sind gleich alt. Anne zieht ins Vorderhaus ein und lernt Metin kennen, der im Hinterhaus wohnt. Sie sprechen nicht die gleiche Sprache, doch die Neugierde lässt sie schnell vertraut werden. Gemeinsam erkunden Metin und Anne Berlin. Dabei merken sie, dass die Menschen um sie herum sich mit ihrer Freundschaft schwer tun. Sie müssen sich gegen Vorurteile und Ressentiments behaupten. Der zweisprachige Film von Thomas Draeger richtet sich gleichermaßen an Erwachsene und Kinder.

In Kooperation mit der Erika Mann Grundschule, der Fanny-Hensel-Grundschule sowie dem Kinderkulturmonat

Weitere Veranstaltungszeiten:

  • 10.11.2021 11:00
  • 01.12.2021 10:00
  • 11.12.2021 15:00
  • 29.03.2022 15:00
  • 01.06.2022 15:00
  • 22.06.2022 15:00

Dr. Martin Ganguly ist Dozent in der Lehrerausbildung an der Universität (HVD/TU Berlin) sowie Autor und Lehrer im (film-)pädagogischen und künstlerischen Bereich im In- und Ausland. Als Filmpädagoge leitet er das Schulprojekt der Sektion Generation der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der promovierte Erziehungswissenschaftler hat zusätzlich zu seinem Lehramtsstudium auch ein Regie- und Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien abgeschlossen.

Faraz Shariat 2020

92, OmdtU

Im Anschluss Gespräch mit Dr. Martin Ganguly

FUTUR DREI

Parvis wächst als Kind der Millenial-Generation im komfortablen Wohlstand seiner Iranischen Einwanderer-Eltern auf. Dem Provinzleben in Hildesheim versucht er sich durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves zu entziehen. Nach einem Ladendiebstahl leistet er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Zwischen ihnen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die zunehmend von dem Bewusstsein geprägt ist, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist.

In seinem autobiographischen Regiedebüt erzählt Faraz Shariat, Jahrgang 1994, authentisch und zugleich wundersam überhöht vom queeren Heranwachsen eines Einwanderersohns in Deutschland – und liefert damit einen entschlossenen Gegenentwurf zu einem konventionellen deutschen Kino, in dem post-migrantische Erlebnisse und Geschichten von Einwanderern und ihrer Familien allzu oft ausgeschlossen oder misrepräsentiert werden. 

Weitere Veranstaltungszeiten:

  • 23.06.2022 13:00

Dr. Martin Ganguly ist Dozent in der Lehrerausbildung an der Universität (HVD/TU Berlin) sowie Autor und Lehrer im (film-)pädagogischen und künstlerischen Bereich im In- und Ausland. Als Filmpädagoge leitet er das Schulprojekt der Sektion Generation der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der promovierte Erziehungswissenschaftler hat zusätzlich zu seinem Lehramtsstudium auch ein Regie- und Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien abgeschlossen.

Regie Visar Morina Germany / Belgium / Kosovo 2020

121, OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Dr. Martin Ganguly

Exil

Pharmaingenieur Xhafer wird am Arbeitsplatz schikaniert, auch die Beziehung zu seiner Frau verschlechtert sich zusehends. Ein Hochsommer in einer undefinierten deutschen Stadt. Emotionen kochen hoch und die ständige Frage: Ist das Rassismus oder Paranoia?

In Kooperation mit der Droste-Hülshoff-Oberschule 

Weitere Veranstaltungszeiten:

  • 10.12.2021 14:30
  • 25.03.2022 14:30

Dr. Martin Ganguly ist Dozent in der Lehrerausbildung an der Universität (HVD/TU Berlin) sowie Autor und Lehrer im (film-)pädagogischen und künstlerischen Bereich im In- und Ausland. Als Filmpädagoge leitet er das Schulprojekt der Sektion Generation der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der promovierte Erziehungswissenschaftler hat zusätzlich zu seinem Lehramtsstudium auch ein Regie- und Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien abgeschlossen.

Deutschland 2019

100 min, OF

Im Anschluss Diskussion mit Dr. Martin Ganguly

ORAY

Oray spricht in einem Streit mit seiner Frau drei mal die islamische Scheidungsformel ‚talaq‘ aus. Der Imam seiner Heimatgemeinde klärt ihn über die Konsequenzen auf: Oray muss sich für drei Monate von Burcu trennen. Er nutzt die Zwangspause für einen Neuanfang und zieht nach Köln. Hier findet er einen Job auf einem Trödelmarkt und eine neue Gemeinde, die vom jungen Imam Bilal geleitet wird. Als Burcu Oray überraschend besucht, merken sie, dass die Pause ihnen gut getan hat. Sie lieben sich nach wie vor.  Doch Imam Bilal vertritt eine strengere Auslegung des islamischen Rechts, nämlich, dass das Aussprechen von ‚talaq‘ nicht Pause, sondern endgültige Scheidung bedeutet. Nun muss Oray sich entschieden: Soll er bei seiner Frau bleiben oder bei der neuen Gemeinde? 

Dr. Martin Ganguly ist Dozent in der Lehrerausbildung an der Universität (HVD/TU Berlin) sowie Autor und Lehrer im (film-)pädagogischen und künstlerischen Bereich im In- und Ausland. Als Filmpädagoge leitet er das Schulprojekt der Sektion Generation der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der promovierte Erziehungswissenschaftler hat zusätzlich zu seinem Lehramtsstudium auch ein Regie- und Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien abgeschlossen.

1974

89 min., OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Dr. Martin Ganguly

ANGST ESSEN SEELE AUF

Emmi ist um die 60, Witwe und verdient ihr Geld als Putzfrau. Als sie sich in den 20 Jahre jüngeren marokkanischen Gastarbeiter Ali verliebt und ihn heiratet, verursacht sie einen Skandal. Das Paar bekommt die Ablehnung der Umwelt in voller Härte zu spüren: Emmis erwachsene Kinder schämen sich, die Nachbarn tuscheln und der Kolonialwarenhändler weist Emmi sogar aus dem Laden. Doch die junge Ehe wird nicht nur von außen bedroht, denn schon bald beginnt Ali ein Verhältnis mit einer Kellnerin.  Entlang der dramatischen Liebesgeschichte von Emmi und Ali behandelt der Film Themen wie Rassismus und Ausgrenzung und analysiert die dahinter liegenden gesellschaftlichen Mechanismen. Diese Analysen sind definitiv auch auf heute übertragbar und können zu einem besseren Verständnis der Machtverhältnisse in der europäischen Gesellschaft beitragen. 

In Kooperation mit dem CinEd-Programm

Weitere Veranstaltungszeiten:

  • 31.05.2022 13:00

Dr. Martin Ganguly ist Dozent in der Lehrerausbildung an der Universität (HVD/TU Berlin) sowie Autor und Lehrer im (film-)pädagogischen und künstlerischen Bereich im In- und Ausland. Als Filmpädagoge leitet er das Schulprojekt der Sektion Generation der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der promovierte Erziehungswissenschaftler hat zusätzlich zu seinem Lehramtsstudium auch ein Regie- und Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien abgeschlossen.

Regie Florence Miailhe Deutschland/Frankreich 2021

84 Min., OmeU

DIE ODYSSEE - Die Geschichte einer Flucht

Die Geschwister Kyona und Adriel leben in einem kleinen Dorf. Eines Nachts wird der Ort überfallen und die Familie ist gezwungen zu fliehen. Als Kyona und Adriel bei einer Zugkontrolle von ihren Eltern getrennt werden, müssen sie ihren weiteren Weg alleine gehen. So beginnt eine lange Reise. Die beiden schließen neue Freundschaften, aber immer wieder holen sie der Krieg und ihre eigene Geschichte ein. Allmählich werden sie erwachsen. Werden sie ihre Familie wiedersehen und in der Fremde ein neues Zuhause finden können?

Inspiriert von der Flucht ihrer Urgroßeltern aus Odessa arbeitete die französische Animationskünstlerin Florence Miailhe mehr als 10 Jahre an Die Odyssee. Nach anfänglichen Skizzen malte sie den kompletten Film auf eine Kassenzettelrolle, definierte dann Szene für Szene. In intensiver Kleinarbeit malte das internationale Animationsteam Filmbild für Filmbild. Aus rund 120.000 Einzelbildern auf einem dreistöckigen Glastisch entstand so der erste abendfüllende Animations-Spielfilm weltweit in dieser aufwändigen Öl-auf-Glas-Technik.

Sinema Transtopia zeigt den Film im Zusammenhang mit dem Anima-Doc Workshop In the Realm of Animated Documentary von Akile Nazli Kaya und Tomáš Doruška.