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Buchpräsentation

frontend.im_anschluss_x. Ibrahim Arslan, Jasper Kettner und Heike Kleffner

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FAVA CONNECTION

Die kulturellen und historischen Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei

Kuratiert von Pegah Keshmirshekan und Umut Azad Akkel

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Ein mobiler Job-Basar für die Nachbarschaft

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Trickfilme aus dem Mobilen Sprachlabor

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bak.ma

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ARTIKİŞLER

bi’bak lädt das türkische Videokollektiv artıkişler mit seinem aktuellen Projekt bak.ma ein. bak.ma ist ein digitales Medienarchiv für den politischen Widerstand in der Türkei. Ausgehend von den Gezi-Park Protesten 2013 strebt bak.ma an, die jüngste Geschichte der Türkei anhand einer Sammlung von audiovisuellen Aufnahmen, Dokumentationen sowie Aussagen von Zeitzeug*innen zu beleuchten.

"bakma" heißt auf türkisch “schau nicht”. Die Idee zu bak.ma leitet sich von einem Zitat des Soziologen Ulus Baker von 1996 her:

“’Normale Bürger, verschwindet!’, lautet eine Aufforderung der Polizei, die im Zentrum von Ankara aufgezeichnet wurde. Die 'nicht normalen' Bürger*innen, das sind hier offenbar die von den Polizeitruppen und Panzern umzingelten. Der Wunsch des Staates ist wohl, sie möglichst schnell  'verschwinden' oder 'wegpusten' zu lassen [...]. Zum ersten Mal vermittelt eine Aufforderung der Polizei, gerichtet an 'normale' Bürger*innen, dass sie in den belebtesten Straßen einer Stadt 'verschwinden' oder 'sich in Luft auflösen' sollen. Eine andere Polizeiaufforderung - 'Schau nicht!' - hat dabei einen ähnlichen Klang wie der  Befehl 'Verschwinde!'. 'Schau nicht!' - dieser Befehl weist auf die besondere Fähigkeit des Menschen hin, zwischen 'schauen' und 'sehen' zu unterscheiden. Im Grunde haben alle Menschen die Fähigkeit, mit unzähligen Augen (wie die Bienen) zu sehen, auch wenn sie nicht hinschauen… das kann niemand verhindern."

artıkişler (Englischer Name: leftoverworks) ist ein Videokollektiv, das zum Ziel hat, Räume zur kollektiven Produktion zeitgenössischer Kunst und visueller Kultur zu schaffen und deren Distribution voranzubringen. artıkişler verfolgt kollektive Arbeits-, Ausstellungs- und Aufführung-Strategien u.a. in Zusammenarbeit mit Partner-Initiativen, die sich in ihrer Arbeit auch mit den Themen der jüngeren türkischen Geschichte beschäftigen. Kernthemen sind: Umwandlungen im Stadtraum, Gentrifizierung, Migration, Flucht, Formen der Archivierung von kollektivem Gedächtnis.