Über

SİNEMA TRANSTOPIA

Wie lässt sich ein neues Kino in der transnationalen Gesellschaft gemeinsam gestalten? SİNEMA TRANSTOPIA, das Kino-Experiment von bi'bak, untersucht Kino als sozialen Diskursraum, als Ort des Austauschs und der Solidarität. Die kuratierten Filmreihen bringen diverse soziale Communities zusammen, verknüpfen geographisch entfernte und nahe Orte, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und dezentrieren einen eurozentristischen Blick durch transnationale, (post-)migrantische und postkoloniale Perspektiven. SİNEMA TRANSTOPIA steht für ein anderes Kino, das sich zugleich einer lokalen und einer internationalen Community verpflichtet sieht, das Kino als wichtigen Ort gesellschaftlicher Öffentlichkeit versteht, das filmhistorische als erinnerungskulturelle Arbeit betrachtet und sich für die Vielfalt der Filmkultur und Filmkunst einsetzt. Im Haus der Statistik am Berlin-Alexanderplatz schlägt das Kino-Experiment eine Brücke zwischen urbaner Praxis und Film und kreiert ein Ort, der Zugänge öffnet, Diskussionen anregt, weiterbildet, bewegt, provoziert und ermutigt.

Gefördert durch den Haupstadtkulturfonds, die Conrad Stiftung und das Programm NEUSTART KULTUR

Die Veranstaltungsreihen können im Archiv abgerufen werden.

Reihen
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SİNEMANINO

Das Kinderprogramm von SİNEMA TRANSTOPIA

Konzept von Malve Lippmann und Dr. Martin Ganguly

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Common Cold

un.thai.tled Film Festival 2021

Kuratiert von Sarnt Utamachote und Rosalia Namsai Engchuan

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Sounding Womanhood

Feminist Gestures in Film

Kuratiert von Pia Chakraverti-Würthwein & Eirini Fountedaki

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Die fünfte Wand

Archivsichtungen mit Filmen von Navina Sundaram

Kuratiert von Merle Kröger und Mareike Bernien

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Veranstaltungen

Regie Vicky Funari und Sergio de la Torre Mexiko/USA 2006

68 Min., OmeU

Im Anschluss Gespräch mit Vicky Funari, Pia Chakraverti-Würthwein & Eirini Fountedaki und Lourdes Luján

Maquilápolis

Maquilápolis folgt der Geschichte von Fabrikarbeiterinnen an der mexikanischen Grenze, die gegen die Umweltzerstörung und die Ausbeutung ihrer Arbeitskraft durch US-amerikanische und multinationale Unternehmen kämpfen. Carmen Durán und Lourdes Luján halten ihre Kämpfe in Videotagebüchern fest und dokumentieren ihre Arbeit als promotoras: Community-Vertreterinnen für soziale Gerechtigkeit. Der Entstehungsprozess des Films bezog die promotoras aktiv in die Planung, die Dreharbeiten und den Vertrieb mit ein und führte zur Säuberung einer verlassenen Fabrik in Chilpancingo.

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Vicky Funari ist Dokumentarfilmerin und Lehrerin. Zu ihren Filmen gehören Paulina (1998) und Live Nude Girls Unite! (2000). Funari engagiert sich für ko-kreative Prozesse, die darauf abzielen, auch für die repräsentierten Individuen und Communities von Nutzen zu sein. Sie ist Senior Lecturer für Visual Studies am Haverford College.

Pia Chakraverti-Würthwein & Eirini Fountedaki sind ein Kuratorinnenduo mit einem Fokus auf verkörpertes Wissen und kollektive Reflexionen durch Film. Sie waren Ko-Kuratorinnen der Filmreihe Residing in the Borderlands bei SAVVY Contemporary und nahmen am Kurator*innen-Workshop der 11. Berlin Biennale how now to gather teil. Außerdem waren sie Mitherausgeberinnen der Publikation How does the world breathe now? Film as Witness, Archive, and Political Tool (Archive Books, 2021).

Lourdes Luján ist eine ehemalige Fabrikarbeiterin und Bewohnerin von Colonia Chilpancingo, einer Wohngegend in Tijuana, die an einen riesigen Industriepark grenzt. Als sie herausfand, dass ihre chronischen Gesundheitsprobleme das Ergebnis von giftigen Abfällen aus den Fabriken sein könnten, gründete sie das Chilpancingo Collective for Environmental Justice mit. Lourdes hat an den Workshops zu Produktion und Schnitt von Maquilápolis teilgenommen und ist für Publikumsgespräche nach Seoul, Oslo, New York und in mehrere Städte entlang der US-Mexikanischen Grenze gereist.