Regie Senka Domanović Serbien / Kroatien 2018
87 Min., OmeU
Regie Emek Bizim İstanbul Bizim initiative Türkei 2016
48 Min., OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Kaspar Aebi und Senem Aytaç
Berliner Förderprogramm Künstlerische Forschung @ SİNEMA TRANSTOPIA
Filmprogramm und Diskussionen mit dem Schwerpunkt Belarus
Kuratiert von Marina Naprushkina und Agnieszka Kilian
Filme mit abwesenden Protagonist:innen nach der DDR, nach 1990
Kuratiert von Anna Zett und Philipp Goll
Kuratiert von Sebahattin Şen
Kuratiert von Necati Sönmez
Handlungsfelder in der Umweltkrise
Kuratiert von Sarnt Utamachote, Malve Lippmann, Rosalia Namsai Engchuan und Pia Chakraverti-Würthwein & Eirini Fountedaki
Kuratiert von Özge Calafato
Kuratiert von Eirini Fountedaki, Cornelia Lund & Holger Lund (fluctuating images), Philip Rizk und Shohreh Shakoory
Kuratiert von Kaspar Aebi
Kuratiert von Popo Fan
Kuratiert von Sarnt Utamachote und Rosalia Namsai Engchuan
Kuratiert von Popo Fan, Tobias Hering, Malve Lippmann, Branka Pavlovic, Can Sungu, Sarnt Utamachote und Florian Wüst
Regie Aylin Kuryel und Fırat Yücel Türkei 2019
57 min, OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Aylin Kuryel und Fırat Yücel
Regie Furqan Faridi, Ashfaque EJ, Shaheen Ahmed und Vishu Sejwal Indien 2019
43, OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Shivramkrishna Patil und Susanne Gupta
Vertragsarbeit und Internationalismus in der DDR
Kuratiert von Tobias Hering und Sun-ju Choi
Filmische Perspektiven von Roma aus Europa
Kuratiert von Hamze Bytyçi
Kuratiert von Amal Ramsis
Kuratiert von Malve Lippmann und Can Sungu
Queer Feminist Rebels
Kuratiert von Pembe Hayat KuirFest / Pink Life QueerFest, Esma Akyel und Esra Özban
Regie Afraa Batous Syrien, Libanon 2015
82 min., OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Lisa Jöris und Afraa Batous
Chinese X Queer X Film
Kuratiert von Popo Fan
Die Figur der Migration
Kuratiert von Ömer Alkın
Kuratiert von Necati Sönmez
Shifting Narratives
Kuratiert von Florian Wüst
Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Großstädten ist längst zu einem globalen Problem geworden. Das Gemeineigentum an Wohnungen wurde vielerorts privatisiert, steigende Grundstückspreise und Mieten verdrängen diejenigen, die es sich nicht leisten können, Immobilien zu erwerben. Anderswo stehen wild wachsende informelle Siedlungen sowohl für das Versagen einer menschlichen Politik als auch für Autonomie und Selbstorganisation von Zuwanderer*innen. Der traditionelle Klassenkampf zwischen Arbeit und Kapital scheint durch den Kampf um Raum abgelöst.
Die Filmreihe Landscapes of Living thematisiert, wie sich soziale, ökonomische und kulturelle Ungleichheit in städtische und ländliche Lebensräume einschreibt. Neben der politischen Dimension der Wohnungsfrage widmet sich die Auswahl internationaler, überwiegend lateinamerikanischer Dokumentarfilme peripheren Alltagswelten sowie postkolonialen Migrations- und Transformationsprozessen.
Das Spektrum filmischer Praxen in Landscapes of Living — von der Langzeitbeobachtung über die fiktionale Inszenierung der Wirklichkeit bis zu stark subjektiven Erzählweisen — macht das Spannungsfeld zwischen Aneignung und Enteignung, Teilhabe und Sicherheit auf besondere Weise sichtbar. Den Mechanismen gesellschaftlicher Ausgrenzung und struktureller Gewalt stehen Geschichten voller Empathie, Humor und Widerständigkeit gegenüber.
Florian Wüst lebt als freischaffender Filmkurator, Künstler und Verleger in Berlin. Er ist Mitgründer der Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt und war von 2016 bis 2020 Film- und Videokurator der transmediale.
Narrative und Erinnerungen transnationaler Familien
Kuratiert von Malve Lippmann und Can Sungu
Von Esra Özban
Syrische Gesellschaft und Politik vor und nach 2011
Von Amer Katbeh
Mobilitätsdiskurse im afrikanischen Film
Von Enoka Ayemba
Von Marie Rasper und Hanna Döring
Mobilität zwischen Tourismus und Migration
Von Malve Lippmann und Can Sungu
Von Florian Wüst
Eltern- und Kinderschicksale der Arbeitsmigration
Von Malve Lippmann und Can Sungu
Gesellschaftskritik im Deutsch-Türkischen Migrationskino
Von Can Sungu
Von Branka Pavlovic
OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Can Sungu
Regie Carmen Losmann Deutschland 2011
90 min., OmeU
Regie Tiziana Panizza und Paola Castillo Chile 2012
68 min., OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Pia Mastrantonio
74 m2 dokumentiert ein Neubauprojekt des international bekannten Architekturbüros Elemental in Valparaíso über einen Zeitraum von sieben Jahren: 150 Familien, die zuvor teils ohne Wasser- und Stromanschluss wohnten, erhielten die Möglichkeit, gemeinsam eine Siedlung preisgünstiger Eigentumswohnungen zu bauen. Der Film zeigt den schwierigen partizipativen Prozess, der mit der Fertigstellung der Häuser nicht endete: Der Innenausbau musste selbst getätigt werden – mit oder ohne finanzielle Mittel.
Pia Mastrantonio studierte Architektur an der Universidad Católica de Valparaíso. 2012 zog sie nach Europa, um sich mit öffentlichen Räumen zu beschäftigen. Seit 2014 lebt und arbeitet sie als Landschaftsarchitektin in Berlin.
Regie Kurdwin Ayub Österreich 2016
78 min., OmeU
Kurdwin Ayub begleitet ihren Vater Omar in die Autonome Region Kurdistan im Norden des Irak, von wo die Familie vor längerer Zeit nach Österreich flüchtete. Sie versucht zu ergründen, warum der Vater unbedingt einen Steinwurf vom IS-Gebiet entfernt eine Zweitwohnung kaufen will. Trotz aller Konflikte ist ein Bauboom ausgebrochen. Auch Omar will in eine utopische Zukunft investieren – sei es aus Trotz gegen das Wiener Finanzamt, aus Heimweh oder aus neu erwachtem Patriotismus.
Regie Juliana Antunes Brazilien 2017
70 min., OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Shirley Rodrigues
In den Außenbezirken von Belo Horizonte tragen die Favelas Frauennamen. Juliana Antunes und ihre fast ausschließlich aus Frauen bestehende Crew filmen zwei Freundinnen, Leid und Andreia, kurz vor Andreias Umzug in das benachbarte Slum Baronesa. Antunes zeigt das Leben in und vor den behelfsmäßigen Behausungen aus einer rein weiblichen Perspektive, nur ein paar niedrige Mauern oder Blechplatten entfernt von einem Bandenkrieg, der unsichtbar bleibt, aber dessen Gewalt das tägliche Schicksal der Protagonistinnen durchzieht.
Shirley Rodrigues ist in Belo Horizonte geboren. Dort lernte sie afro-brasilianischen Tanz, Capoeira und Yoga, und war in der schwarzen Bewegung tätig. Sie lebt seit 18 Jahren in Berlin und studierte Philosophie an der TU Berlin.
Regie Martín Oesterheld und Andrés Cháves
OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Rosario Talevi
La Hortúa
Andrés Cháves, Kolumbien 2011, 24 min, OmeU
Das legendäre Krankenhaus La Hortúa in Bogotá wurde nach seiner Schließung 2001 durch die kolumbianische Regierung von ehemaligen Mitarbeiter*innen und ihren Familien besetzt. Andrés Cháves Kurzfilm zeigt deren Alltagsroutinen in der Einsamkeit der verfallenden Gebäude.
La Multitud
Martín Oesterheld, Argentinien 2012, 60 min, OmeU
In La Multitud blickt Martín Oesterheld auf zwei verlassene Vergnügungskomplexe in Buenos Aires, die während verschiedener Diktaturen erbaut wurden und heute vor allem von in der Gegend lebenden Migrant*innen durchquert werden: Eine Stadt von ihren Enden her gesehen.
Rosario Talevi ist Architektin. Sie studierte hat an der Universidad de Buenos Aires und als DAAD-Stipendiatin in Berlin. Ihr besonderes Interesse gilt pädagogischen, redaktionellen und kuratorischen Projekten in Bezug auf zeitgenössische Architektur und Urbanistik.
Regie Angelika Levi Deutschland 2010
84 min., OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Angelika Levi
Benji wurde 1979 als kleines Kind aus Namibia in die DDR gebracht und nach der Wiedervereinigung in sein Geburtsland zurückgeschickt. Angelika Levi lernte ihn 1991 bei Dreharbeiten in Namibia kennen. Zwei Jahre später macht sich Benji per Anhalter auf den Weg nach Europa. Absent Present skizziert Stationen in Benjis Leben und sucht nach Hintergründen und Ursachen für sein plötzliches Verschwinden. Eine Suche, die zum Ausgangspunkt einer Reise an verschiedenste, vom kontinuierlichen Weggehen und Ankommen geprägte Orte wird.
Angelika Levi ist Filmemacherin, Dramaturgin, Cutterin und Dozentin. Seit 1985 wurden Levis Filme auf internationalen Filmfestivals, in Ausstellungen und im Kino gezeigt und mehrfach ausgezeichnet. Am 5. September ist ihr Film Mein Leben Teil 2 (2003) beim Festival Archival Assembly in Berlin zu sehen.
Regie José Luis Torres Leiva Chile 2016
103 min., OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Víctor Cubillos
In den 1980er Jahren verschwindet auf der Insel Chiloé im Süden Chiles ein junges Paar. Die Mythen rund um das Ereignis inspirieren den bekannten chilenischen Regisseur Ignacio Agüero, hierüber einen Film zu machen. Jahre später fährt Agüero nach Chiloé auf der Suche nach Drehorten und Schauspieler*innen. José Luis Torres Leivas begleitet Agüero in seinem Dokumentarfilm – und entdeckt dabei den besonderen Charakter der Landschaft sowie die Beziehung zwischen kleinen Ereignissen und großen sozialen und politischen Traumata.
Víctor Cubillos studierte Journalismus in Santiago de Chile und Filmwissenschaft an der FU Berlin. 2012 gründete er CasaVera Films. Er ist Regisseur und Produzent von April 31st und Morales, el reformador.